Komplette Dropshipping Anleitung
Dass Dropshipping im Jahr 2022 so rentabel ist, hast du wahrscheinlich bereits mitbekommen und du fragst dich, wie du mit Dropshipping starten kannst. Eventuell konntest du bereits selbst mit Dropshipping Geld verdienen und so einige Dropshipping Erfahrungen sammeln.
Auf dieser Seite erfährst du, wie du ganz leicht einen Dropshipping Store erstellen kannst – quasi eine Dropshipping Anleitung von Anfang bis Ende.
Inhalt
1. Dropshipping Produkte finden
Der erste Schritt bei der Erstellung eines Dropshipping Stores ist es, geignete Dropshipping Produkte zu finden, welche sich gut verkaufen lassen. Solche Produkte nennen sich Winning Products. Falls wir ein solches Dropshipping Produkt bereits gefunden haben, können wir diesen Punkt überspringen. Sollten wir noch keine Idee haben, dann sollten wir uns zuerst mit der Produktfindung beschäftigen. Wer mit Dropshipping Geld verdienen und Erfahrungen sammeln konnte, weiß, dass zu viele Dropshipping Stores daran scheitern, dass sie ein Produkt vermarkten, für dass es keine Käufer gibt.
Wir sollten also erst einmal Dropshipping Produkte finden und dann erst unseren Dropshipping Store aufbauen.
Bei unserer Überlegung, welche Dropshipping Produkte wir verkaufen wollen, müssen wir uns an den Begriff des Winning Product wenden. Ein Winning Product ist ein Dropshipping Produkt, welches sich bei unserer Zielgruppe äußerst erfolgreich verkaufen lässt.
Für die Suche nach einem Winning Product hilft dieser Beitrag: Dropshipping Winning Products. Hier erfahren wir, was ein Winning Product ist und wie wir ein solches Dropshipping Produkt in 2021 finden können.
2. Dropshipping Webseite aufbauen
Ist das Dropshipping Produkt gefunden, sollten wir keine Zeit mehr verschwenden und einen Online-Shop erstellen. Der Aufbau eines Dropshipping Store, also eines eigenen Online-Shops, ist leicht. Eine eigene Webseite erhöht die Seriösität unseres Dropshipping Store und kann uns mehr Verkäufe generieren. Fragen wie „Wie funktioniert Dropshipping?“ werden wir hier klären.
2.1. Mit Shopify einen Dropshipping Store erstellen
Es gibt mehrere Dropshipping Anbieter, doch unserer Meinung nach ist Shopify* der beste Dropshipping Anbieter in Deutschland. Wer bereits mit Shopify Geld verdienen und Erfahrungen sammeln konnte, wird dies sicherlich bestätigen. Mit Shopify können wir ganz leicht einen ganzen Online-Shop mit allen wichtigen Integrationen und vielen guten Shopify Apps erstellen. Shopify kostet uns lediglich 29 USD (also ca. 25€) pro Monat und mit diesem Link können wir 14 Tage lang Shopify kostenlos testen*, bevor es uns etwas kostet. Und falls uns Shopify nicht gefällt, können wir uns ohne Kosten wieder abmelden. Es ist daher super, um mit Dropshipping anfangen und Geld verdienen zu können.
Wir nutzen diesen Link, um uns bei Shopify anzumelden: Klick mich*.
2.1.1. Auf Shopify registrieren
Als Erstes müssen wir uns über den Shopify Link* auf Shopify registrieren.
Hierzu nutzen wir unsere Email-Adresse, wählen ein geeignetes Passwort und entscheiden uns, welchen Namen wir für unseren Online Shop wählen wollen. Danach klicken wir auf „Eigenen Shop erstellen“.
Als Nächstes bittet uns Shopify darum, etwas mehr über uns zu erzählen.
Dies hilft Shopify dabei, uns besser zu unterstützen. Natürlich können wir diesen Schritt bei Bedarf aber auch überspringen.
Im nächsten Schritt müssen wir unsere Adresse hinterlegen. Dies ist wichtig, damit wir in Zukunft auch Zahlungen von Shopify erhalten können. Dies ist ebenfalls wichtig, wenn es irgendwann um Dropshipping Steuern geht.
Sobald wir unsere Daten eingegeben haben, klicken wir auf „Zu meinem Shop“ und wir werden zum Shopify-Dashboard weitergeleitet, von wo aus wir die meisten Einstellungen und Änderungen zu unserem Dropshipping Store vornehmen können.
Auch hier erinnert uns Shopify stets daran, dass wir im Test-Modus sind („Dein Test hat gerade begonnen“) und wir einen Plan auswählen können.
2.1.2. Das richtige Theme finden
Das Design unserer Webseite sagt viel über uns aus. Es kann Vertrauen zum Kunden wecken oder es schädigen. Kunden wollen nicht zwei Mal überlegen müssen, ob sie auch wirklich das Dropshipping Produkt erhalten, wenn sie es bezahlen. Rechtschreibfehler, miese Designs und starke Unübersichtlichkeit des Stores führen dazu, dass sich Kunden frustriert abwenden und bei einem Konkurrenten einkaufen. Um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass Kunden bei uns einkaufen, müssen wir sicherstellen, dass unsere Webseite professionell aussieht. Dies erreichen wir mit einem guten Theme (= Design und Struktur).
Wenn wir auf das Augen-Symbol neben „Onlineshop“ (siehe unten) klicken, dann können wir unsere aktuelle Webseite aufrufen.
Da wir noch keine Dropshipping Produkte eingestellt haben, ist unser Dropshipping Store noch ziemlich leer:
In der Mitteilung unten können wir auch sehen, dass unser Shopify Store (Dropshipping Store) noch passwortgeschützt, also im Wartungsmodus ist. Dies bedeutet, dass unser Shopify Store nur für uns sichtbar ist. Wollen wir diesen Wartungsmodus aufheben, sodass potentielle Kunden unsere Seite sehen können, können wir dies in den Konfigurationen jederzeit ändern. Dieser Schritt sollte jedoch erst dann passieren, wenn wir unseren Dropshipping Store vollständig konfiguriert haben.
In diesem Schritt sollten wir unser Theme auswählen, also das Design und die Struktur unseres Dropshipping Store. Der Bereich „Themes“ wird sichtbar, sobald wir auf „Onlineshop“ klicken. Wenn wir nun auf Themes klicken und rechts ein wenig nach unten scrollen, sehen wir den Abschnitt „Theme-Bibliothek“. Hier können wir uns für kostenlose oder für kostenpflichtige Themes entscheiden.
Standardmäßig hat unser Dropshipping Store bereits das „Debut“ Theme, welches unserer Meinung nach ein gutes Theme ist: Es ist sauber, es ist minimalistisch und sorgt dafür, dass Kunden sich wirklich nur auf die Produkte konzentrieren, anstatt von irgendwelchen hübschen Farben im Hintergrund abgelenkt zu werden.
Wollen wir jedoch ein anderes Theme auswählen, dann klicken wir auf „Kostenlose Themes ansehen“:
Bei den kostenlosen Shopify Themes scrollen wir weiter runter und entscheiden uns in dieser Dropshipping Anleitung für das „Minimal“ Theme.
Wir klicken auf Minimal und dann auf „Zur Theme-Bibliothek“ hinzufügen. Wir werden automatisch auf den Themes-Bereich zurückgeleitet und sehen, dass das Minimal-Theme noch lädt. Sobald es vollständig geladen hat, müssen wir es noch veröffentlichen. Durch den Klick auf „Aktionen“, dann auf „Veröffentlichen“ ersetzen wir das Debut-Theme mit dem Minimal-Theme:
Es poppt ein Fenster auf und wir klicken noch einmal auf „Veröffentlichen“, um es zu bestätigen.
Klicken wir nun wieder das Augen-Symbol neben „Onlineshop“, gelangen wir auf unseren Dropshipping Store. Hier können wir sehen, dass sich das Design unseres Stores geändert hat:
Achtung: Für den Zweck dieser Dropshipping Anleitung machen wir diesen Schritt wieder rückgängig, da wir das Debut-Theme bevorzugen. Dies geht in der Theme-Bibliothek (einfach auf „Themes“ klicken und runter scrollen). Hier wählen wir das Debut-Theme, klicken auf Aktionen und dann auf Veröffentlichen. Wer das Minimal-Theme jedoch bevorzugt, kann es so stehen lassen.
2.2. Shopify Logo erstellen – kostenlos
2.2.1. Mit Canva ein kostenloses Logo erstellen
Ein eigenes Logo erhöht den Wiedererkennungswert unseres Unternehmens und kann somit unsere Verkäufe ankurbeln. Wir wissen beispielsweise, dass ein abgebissener Apfel für die Firma Apple steht und das „Swoosh“-Symbol für die Firma Nike.
Für unser eigenes Logo brauchen wir keine Designer, die uns viel Geld kosten. Auf Canva.com können wir kostenlose Logos erstellen, die äußerst professionell wirken. Hierzu müssen wir uns kostenlos bei Canva.com registrieren, entweder mit einer Email-Adresse oder mit einem Google- oder Facebook-Account.
Haben wir uns registriert, können wir direkt mit der Logo-Erstellung anfangen. Hierzu bewegen wir die Maus über „Vorlagen“ und klicken dann im Unterbereich „Business“ auf den Punkt „Logo“.
Nun können wir uns eines der vielen Vorlagen aussuchen. Es gibt hier kostenlose und kostenpflichtige Vorlagen. Für diese Dropshipping Anleitung wählen wir eine kostenlose Vorlage (kostenlose Vorlagen erkennt man daran, dass bei ihnen ein „Gratis“ Banner aufploppt, sobald man die Maus darüber hält):
Sobald wir auf die Vorlage geklickt haben, wählen wir „Passe diese Vorlage an“.
In dieser Dropshipping Anleitung haben wir „FM“ als Abkürzung für Finanzmission gewählt, die Schriftfarbe weiß gestellt und den Hintergrund auf blau. Auf der rechten Seitenleiste bietet uns Canva die Möglichkeit, Elemente zu unserem kostenlosen Logo hinzuzufügen. Wir lassen unser Logo jedoch minimalistisch und verzichten auf diese Möglichkeit.
Nun, da wir unser kostenloses Logo angepasst haben, klicken wir oben rechts auf „Download“.
Wir erhalten dann unser Logo als Bild-Datei im PNG-Format.
Falls wir besonders viel Wert auf die Ästhetik unserer Webseite legen wollen, können wir auch CanvaPro nutzen. Mit CanvaPro haben wir höchst professionelle Designs und Stockphotos, die uns bei anderen Webseiten ein Vermögen kosten würden. Bei CanvaPro zahlen wir allerdings nur ungefähr 9€ pro Monat.
Wir selbst nutzen CanvaPro für unsere Dropshipping Stores, da wir uns von anderen Online-Shops abheben möchten. Unserer Meinung nach sagt das Design viel aus und seitdem das Design und die Stockfotos zur Zielgruppe passen, haben wir mehr Verkäufe generiert. Eine kleine Investition in unser Geschäft, welche sich mehr als bezahlt gemacht hat.
2.2.2. Shopify Logo im Store hochladen
Da wir nun ein eigenes Logo erstellt haben, können wir dieses Logo in unserem Store hochladen. Hierzu müssen wir noch einmal auf den Themes-Bereich klicken (also erstmal „Onlineshop“ klicken, dann „Themes“). Im Abschnitt „Aktuelles Theme“ klicken wir auf „Anpassen“:
Wir gelangen nun in den „Live“-Modus unseres Stores. Alles, was wir hier anpassen, geschieht direkt auf unserer Webseite. Den Live-Modus erkennen wir an dem grünen Banner oben links („Live“). Im Live-Modus klicken wir nun auf „Titel“:
und dann auf „Bild auswählen“:
Hier wählen wir nun unser eben erstelltes Shopify Logo aus, in dem wir auf den Punkt „Lade ein Bild hoch“ klicken und das Logo auswählen. Danach klicken wir oben rechts auf „Speichern“ – Nun haben wir ein eigenes Dropshipping Store Logo!
2.3. Hauptmenü / Navigation des Dropshipping Stores einrichten
Als Nächstes müssen wir unser Hauptmenü, also die Navigation für den Kunden erstellen. Unser Hauptmenü besteht derzeit nur aus den beiden Menüpunkten „Home“ und „Katalog“.
Es gibt mehrere Arten, die Navigation einzurichten. Wir fokussieren uns hier auf den – aus unserer Sicht – besten Weg, die Navigation einzurichten: Unsere Menüpunkte basteln wir aus einzelnen Produktkategorien. Haben wir beispielsweise viele T-Shirts im Produktsortiment, so erstellen wir eine Kategorie „T-Shirts“ und setzen einen Menüpunkt, der auf unsere Kategorie „T-Shirts“ verweist.
2.3.1. Kategorien erstellen
Zuerst klicken wir im Shopify-Dashboard auf „Produkte“, wodurch der Unterpunkt „Kategorien“ erscheint.
Wir klicken oben rechts auf „Kategorie erstellen“ und geben dann als Beispiel den Titel „T-Shirts“ ein. Bei der Kategorieart weiter unten wählen wir „Manuell“ aus, da sonst jedes neue Dropshipping Produkt, welches wir hinzufügen, in dieser Kategorie landet. Das Kategoriebild können wir leer lassen, da wir zur Zeit noch kein Bild für T-Shirts haben. Wir können das Kategoriebild im Nachhinein ändern.
Nachdem wir die Kategorie gespeichert haben (oben rechts auf „Speichern“ drücken), wiederholen wir diese Schritte und erstellen noch zusätzlich die Kategorien „Baby-Bodies“ und „Schmuck“. Insgesamt haben wir nun 3 Kategorien.
2.3.2. Menüpunkte erstellen
Um aus diesen 3 Kategorien nun Menüpunkte zu erstellen, klicken wir im Shopify-Dashboard erst auf „Onlineshop“, dann auf „Navigation“ und dann im Abschnitt „Menüs“ auf „Hauptmenü“.
Es erscheint nun eine neue Ansicht, in der wir einen „Menüpunkt hinzufügen“ können:
Rechts ploppt eine neue Ansicht auf, in der wir nun den Menüpunkt benennen können und angeben können, worauf er sich bezieht:
Wir nennen unseren Menüpunkt „T-Shirts“ und klicken dann auf „Collections“ (bzw. „Kategorien“ auf Deutsch), wodurch alle Kategorien angezeigt werden. Danach wählen wir die Kategorie „T-Shirts“ aus und klicken dann auf hinzufügen.
Diese Schritte wiederholen wir dementsprechend für „Baby-Bodies“ und „Schmuck“ (also wieder „Menüpunkt hinzufügen“, Name = „Baby-Bodies“ und unter „Collections“ „Baby-Bodies“ auswählen, selbiges für „Schmuck“). Unser Hauptmenü sieht nun so aus:
Da uns die Menüpunkte „Home“ und „Katalog“ aber nicht gefallen, drücken wir bei „Home“ auf „Bearbeiten“ und benennen diesen Menüpunkt in „Startseite“ um. Für „Katalog“ drücken wir rechts auf „Löschen“, da wir diesen Menüpunkt nicht brauchen.
Sobald wir fertig sind, klicken wir rechts unten auf „Menü speichern“ und unser Hauptmenü auf unserem Store sollte nun so aussehen:
Natürlich kann man auch Seiten anstatt Kategorien als Menüpunkte wählen. Hierzu kann man analog vorgehen.
3. Dropshipping Lieferanten wählen
Da wir nun die Dropshipping Webseite einigermaßen eingerichtet haben, können wir anfangen, unseren Dropshipping Store mit Produkten zu füllen. Es gibt viele Dropshipping Großhändler (z.B. AliExpress), die uns beim Dropshipping unterstützen und das Tolle an Shopify ist, dass wir diese Großhändler als unsere eigenen Dropshipping Lieferanten in unserem Store integrieren können.
Je nachdem, welches Dropshipping Produkt wir auswählen, werden wir einen anderen Dropshipping Lieferanten wählen. Es ist aber auch möglich, mehrere Dropshipping Großhändler in unserem Store zu integrieren, beispielsweise wenn wir Schmuck aus AliExpress verkaufen wollen, aber T-Shirts mit unserem Logo lieber aus Printful anbieten möchten. Mit Shopify* müssen wir auf nichts verzichten.
3.1. Wie funktioniert Dropshipping mit AliExpress?
AliExpress ist das chinesische Pendant zu Amazon. Es bietet nahezu alle möglichen Produkte für Dropshipping an. Wenn uns ein bestimmtes Produkt auf AliExpress gefällt und wir es gerne auf unserem Online-Shop anbieten möchten, sollten wir auf alle Fälle das Oberlo Plugin nutzen (siehe unten), da eine manuelle Übertragung der Produkte aus AliExpress zu unserem Dropshipping Store viel zu aufwändig wäre. Mit Oberlo können wir mit einem Klick Dropshipping Produkte aus AliExpress in unseren Store einfügen. Für die weiteren Schritte, sollten wir den Chrome-Browser nutzen, da bislang nur der Chrome-Browser das Oberlo-Plugin untersützt.
3.1.1. Oberlo-App auf Shopify installieren
Um das Oberlo-Plugin nutzen zu können, müssen wir zuerst die Oberlo-App in unserem Dropshipping Store installieren. Hierzu klicken wir im Shopify-Dashboard auf „Apps“ und dann auf „Shop für Apps“:
In der Suchleiste geben wir nun „Oberlo“ ein und klicken die ENTER Taste.
Wir wählen dann die folgende Shopify-App aus: Oberlo – Dropshipping App
Im nächsten Schritt klicken wir auf „Add app“, um die App hinzuzufügen. Es erscheint eine neue Ansicht, wir scrollen runter und klicken auf „App installieren“. Danach werden wir gefragt, ob wir uns einloggen oder registrieren möchten. Da wir noch keinen Oberlo-Account haben, klicken wir auf „Create new Oberlo account“.
Wir geben im nächsten Schritt unsere Email-Adresse ein, erstellen ein Passwort und klicken dann auf „Create Free Account“.
Nun sollten wir die Startseite von Oberlo sehen können.
Diese Seite können wir schließen. Zurück im Shopify-Dashboard sieht man (nach kurzem Warten und Aktualisierung der Seite) die Oberlo-App im Bereich „Apps“:
3.1.2. Oberlo im Chrome Browser integrieren
Nachdem wir die Oberlo-App in Shopify installiert haben, müssen wir das Oberlo-Plugin im Google Chrome-Browser installieren, da zur Zeit nur der Chrome-Browser das Oberlo-Plugin unterstützt. Hierzu suchen wir in Google nach „Oberlo chrome extension“ oder wir klicken diesen auf diesen Link. In beiden Fällen sehen wir dann folgende Seite:
Wir klicken auf „Hinzufügen“, es erscheint ein neues Fenster und wir bestätigen, dass wir die „Erweiterung hinzufügen“ wollen. Nun sollte rechts neben der URL-Leiste ein Puzzle-Stück zu sehen sein. Wenn wir dieses anklicken, gibt es die Funktion, Oberlo anzupinnen (die Stecknadel auswählen):
Sobald wir Oberlo angepinnt haben, sehen wir es links neben dem Puzzle-Stück als Kreis-Symbol:
3.1.3. Dropshipping Produkte von AliExpress mit Oberlo importieren
Da wir nun die Oberlo-App und das Oberlo-Plugin installiert haben, können wir anfangen, geeignete Dropshipping Produkte von AliExpress zu unserem Store zu übertragen.
Hierzu rufen wir die Webseite von AliExpress auf: https://de.aliexpress.com/
Rechts oben auf der Webseite von AliExpress können wir uns entweder registrieren oder anmelden. Wir selbst nutzen die Funktion „Anmelden“ und klicken dann auf das Facebook-Symbol, da wir uns dann kein zusätzliches Passwort merken müssen, jedoch kann man sich auch normal mit Email-Adresse und Passwort registrieren.
Sobald wir angemeldet sind bzw. uns registriert haben, können wir nach geeigneten Produkten suchen. Wir nutzen hierfür die Suchfunktion und tippen „Schmuck“ ein. Hierauf werden uns viele verschiedene Produkte angezeigt:
Wir können nach Preis oder nach Produkten ohne Versandkosten filtern. Wenn wir die Maus über ein Produkt bewegen und „ADD TO OBERLO“ erscheint, wissen wir, dass wir dieses Dropshipping Produkt mit einem Klick zu unserem Store übertragen können. Wir können beliebig viele Dropshipping Produkte aus AliExpress importieren, für diese Dropshipping Anleitung wählen wir jedoch nur die ersten 4 Produkte aus. Wir klicken bei allen 4 Produkten auf „ADD TO OBERLO“. Nach jedem Klick erhalten wir eine Bestätigung, dass das Produkt übertragen wurde („Product added to import list“):
Nachdem wir alle Dropshipping Produkte importiert haben, müssen wir im Shopify-Dashboard auf „Apps“ klicken und dann auf die Oberlo-App.
Wir werden daraufhin auf die Oberlo-Startseite weitergeleitet. Hier klicken wir dann auf den Punkt „Importliste“. Wir können an der Anzahl „4“ neben diesem Punkt ablesen, dass wir 4 Produkte aus AliExpress importiert haben.
Diese Produkte befinden sich jedoch noch nicht in unserem Store, sondern nur in der Oberlo Importliste. Wir müssen noch den Text und den Preis anpassen.
Zuerst ändern wir den Titel (da der von AliExpress übernommene Titel viel zu lang ist) und setzen die Kategorie auf „Schmuck“:
Danach klicken wir oben neben dem Punkt „Produkt“ auf „Beschreibung“ und ändern die Beschreibung, sodass es Kunden zum Kauf motiviert:
Unter „Varianten“ werden alle verschiedenen Varianten des Dropshipping Produkts angezeigt. Dazu zählen verschiedene Farben oder Größen des Produkts. In diesem Schritt müssen wir die Preise des Produkts anpassen. Das Feld „SKU“ darf nicht verändert werden, damit Oberlo auch weiß, um welches AliExpress-Produkt es sich handelt. Unter „Preis“ vergeben wir den Preis, den wir für das Dropshipping Produkt haben wollen. Für „Vergleichspreis“ geben wir in der Regel einen höheren Preis an, um dem Kunden zu zeigen, dass er oder sie hier einen Rabatt bekommen kann.
Um nicht alle Preise einzeln zu ändern, klicken wir auf „Alle ändern“, geben unseren gewünschten Preis für das Produkt an (hier: 14,99€) und klicken dann auf „Anwenden“. Das Gleiche machen wir auch für „Vergleichspreis“.
In der Spalte „Gewinn“ errechnet uns Oberlo dann den Gewinn aus (Gewinn = Preis – Kosten – Versandkosten).
Im nächsten Abschnitt „Bilder“ können wir dann die Bilder bearbeiten. Hierzu raten wir dringend ab, denn meistens sind die Bilder mit den einzelnen Varianten verknüpft und man kann hier einiges durcheinanderbringen..
Nun können wir „In den Shop importieren“ klicken, wodurch wir das Produkt in unserem Shop wiederfinden.
Wir wiederholen diese Schritte noch 3 mal, um die letzten 3 Produkte zu importieren. Wenn wir nun auf unseren Dropshipping Store schauen, sehen wir im Menü „Schmuck“ Folgendes:
Da wir nun wissen, wie es für eine Kategorie geht, können wir diesen Vorgäng für beliebig viele andere Kategorien wiederholen. Wir können beispielsweise nach schicken Hosen in AliExpress suchen und diese in unseren Dropshipping Store importieren oder wir schauen nach schönen Hunde-Halsbändern – mit Hilfe von Oberlo können wir (fast) alles aus AliExpress importieren.
3.2. Wie funktioniert Dropshipping mit Printful?
Weitere Dropshipping Großhändler bzw. Dropshipping Lieferanten finden wir im Print-On-Demand Business.
Print-On-Demand („PoD“) ist ein großer Unterbereich des Dropshippings. PoD ermöglicht es uns, dass wir bestimmte Designs erst bei Bestellung (on demand = bei Anfrage/Bestellung) auf ein Dropshipping Produkt bedrucken (print = bedrucken). Unserer Ansicht nach ist Printful der beste Print-On-Demand-Anbieter, da wir hier die beste Druckqualität haben. Sei es ein T-Shirt, ein Baby-Body (bzw. Baby-Einteiler), ein Pullover, eine Tasse oder ein Rucksack, mit Print-On-Demand können wir unseren Kunden personalisierte Designs anbieten.
3.2.1. Bei Printful anmelden
Über den folgenden Link (https://www.printful.com/de) melden wir uns bei Printful an und registrieren uns.
Nachdem wir angegeben haben, was wir mit Printful machen möchten (bspw. „Ich spiele nur etwas herum“), müssen wir noch unsere Emails checken und unsere Email-Adresse bestätigen:
Sobald wir unsere Email-Adresse bestätigt haben, rufen wir im Shopify-Dashboard den Bereich „Apps“ auf und klicken auf „Shop für Apps“ – Zeit für ein neues Shopify Plugin!
Wir suchen nun nach „printful“
und installieren es (Printful anklicken, dann auf „Add app“ klicken und anschließend mit „App installieren“ bestätigen). Es erscheint nun ein Fenster, in dem wir Shopify mit Printful verbinden können (dies erkennen wir oben rechts im folgenden Screenshot):
Da wir vorhin bereits einen Printful-Account angelegt haben, klicken wir unten links auf „Sign in“ und geben dann unsere Email-Adresse und das Passwort für unseren Printful-Account an und bestätigen mit einem Klick auf den roten Button „Sign in“:
Als letzten Schritt bestätigen wir mit einem Klick auf den roten Button, dass wir unseren Dropshipping Store mit unserem Printful-Account verbinden möchten:
Nun sehen wir das Printful-Dashboard in Shopify.
Anhand der nicht grün markierten Punkte, können wir sehen, dass wir beispielsweise noch keine Produktvorlagen erstellt haben und auch noch keine Abrechnungsmethode hinzugefügt haben. In einem späteren Schritt kümmern wir uns um die Abrechnungsmethode, damit wir auch anfangen können, mit Printful Geld zu verdienen.
Das Printful-Dashboard sehen wir immer im Shopify-Dashboard unter „Apps“ und wenn wir dann auf „Printful: Print-on-Demand“ klicken:
3.2.2. Personalisierte Produkte mit Printful erstellen
Die Nachfrage an personalisierten Produkten ist sehr hoch, da Kunden Produkte mit einem eigenen Namen bzw. eigenem Spruch kaufen oder verschenken möchten. Printful bietet uns die Möglichkeit, solche Produkte mit wenigen Klicks zu erstellen. In diesem Abschnitt erstellen wir personalisierte Produkte mit Printful.
Zuerst öffnen wir die Printful-App in Shopify.
Dann klicken wir auf den Reiter „Produkte“.
Wir scrollen weiter runter und klicken dann auf „Produkt hinzufügen“:
Es erscheint eine Übersicht über alle möglichen Dropshipping Produkte, die wir mit Printful erstellen können. Für diese Dropshipping Anleitung entscheiden wir uns für die Erstellung eines T-Shirts und eines Baby-Bodies (bzw. Baby-Einteilers).
Zunächst klicken wir auf „T-Shirts“ und wählen dann das Bestseller T-Shirt aus. Es hat gute Bewertungen, ist nicht allzu teuer und es ist auch in verschiedenen Farben vorhanden.
Dann klicken wir auf das T-Shirt und kommen in den Konfigurationsmodus.
Hier können wir nicht nur die Vorderseite, sondern auch andere Flächen wie die Rückseite und das Außenetikett designen. Mehr Flächen bedeutet aber auch mehr Kosten. Wir entscheiden uns daher nur für die Vorderseite des T-Shirts.
Wenn wir weiter runter scrollen, sehen wir, dass wir zwischen „Druck (DTG)“ und „Stickerei“ wählen können. Die Stickerei-Technik (in englisch auch „Embroidery“) ist sehr beliebt, da das Design mit Fäden gestickt wird, was das Produkt hochwertiger macht. Allerdings bietet die Stickerei-Technik weniger Farben für unser Design an und ist teurer als der Druck. Bei der Druck-Technik wird das Design direkt auf das Produkt gedruckt. Die Druck-Technik ist kostengünstiger und wir können jedes Design auf das T-Shirt drucken.
Unter „Farben auswählen:“ können wir entscheiden, welche T-Shirt-Farben wir anbieten wollen. Hier müssen wir beachten, dass nicht jede Farbe zu jedem Design passt (z.B. schwarzer Text auf schwarzem T-Shirt). Für unsere Dropshipping Anleitung nutzen wir ein weißes T-Shirt.
Unter „Größe(n) auswählen:“ können wir die T-Shirt-Größen auswählen, die wir unseren Kunden anbieten wollen. Wir lassen alle Größen so ausgewählt stehen.
Als Nächstes klicken wir oben rechts auf den Reiter „Design“ und dann auf „Datei auswählen“:
Hier können wir nun zwischen „Hochladen“ und „Zu den Musterdateien“ entscheiden.
Wer ein eigenes Design hat, klickt auf „Hochladen“. Wer gerne kostenlose Musterdateien von Printful nutzen möchte, kann dies tun. Wir können mehrere Dateien hochladen und auch Musterdateien mit unseren Dateien kombinieren.
Wir entscheiden uns für eine Kombination aus Musterdatei und eigenem Design. Also klicken wir auf „Zu den Musterdateien“ und wählen ein schönes Muster aus. Wir wählen das Muster „My deer“ und klicken dann noch einmal auf „Datei auswählen“, um unser Logo hochzuladen.
Durch Verschieben und Vergrößern bzw. Verkleinern passen wir unser Design an.
Im nächsten Schritt fügen wir 2 Texte ein. Einmal einen statischen Text, also einen Text, den man nicht verändern kann. Und dann einmal einen personisierbaren Text, den der Kunde verändern kann.
Hierzu klicken wir auf „Text hinzufügen“:
Nun können wir einen Text hinzufügen und ihn nach Belieben anpassen. Wir wählen die Schriftart, die Schriftfarbe, ob es einen Schriftschatten und ob es eine Schriftumrandung geben soll. Unser Design sieht nun so aus:
Nun möchten wir den personalisierbaren Text hinzufügen. Wir klicken zuerst auf „Produkt“ und dann wieder auf „Design“, damit wir erneut „Text hinzufügen“ klicken können.
Danach erstellen wir einen Text, schreiben da „Name“ oder auch „Spruch“ rein und passen erneut alles an. Wir scrollen nun weiter runter und setzen ein Häckchen bei „Textpersonalisierung zulassen“.
Das Textfeld „Name“ (bzw. „Spruch“) ist nun personalisierbar. Jeder Kunde kann also seinen eigenen Namen reinschreiben.
3.2.3. Printful Anzeigebild, Details und Preis
Klicken wir nun unten auf den roten Button „Weiter zu Medien“ können wir ein Mockup aussuchen. Ein Mockup ist ein Bild von unserem Produkt mit unserem Text. Wir entscheiden uns in dieser Dropshipping Anleitung für „Herren Lifestyle Mockups 3“ und wählen das weiße Anzeigebild aus. Dieses Bild soll später nämlich in unserem Store als Hauptbild für dieses Produkt angezeigt werden.
Nun klicken wir auf „Weiter zu Details“ und können die Produktdetails angeben.
Wenn wir unter „Beschreibungssprache auswählen“ „Deutsch (DE)“ wählen, generiert uns Printful einen Mustertext.
Wir können die Produktbezeichnung und die Beschreibung bei Bedarf dann anpassen. Da uns die Beschreibung aber so gefällt, ändern wir nur die Produktbezeichnung in „Hold my deer – Personalisierbares T-Shirt für Ihn“.
Wir scrollen runter und wählen die „metrische“ Größentabelle (also Centimeter statt Zoll). Wir hinterlassen ein paar Tags wie „lustig“ und „personalisierbar“, da Tags dem Kunden helfen, ein Produkt zu finden. Als Produktkollektion wählen wir unsere vorher erstellte Kategorie „T-Shirts“ aus.
(Falls wir an dieser Stelle keine Kategorie erstellt haben, können wir die Kategorie im Nachhinein erstellen und das Produkt dann dorthin verweisen).
Wir klicken uns weiter zur Preisgestaltung und können nun den Preis für unser T-Shirt angeben. Hier ist zu beachten, dass Printful den Gewinn OHNE Steuern und Versandkosten anzeigt. Die Steuern betragen ca. 20 -26% und die Versandkosten betragen ca. 3,70€ (Stand Juli, 2021 für T-Shirts).
Wenn wir unser T-Shirt nun für 23,99€ verkaufen und wir einen Gewinn von 12,52€ stehen haben, müssen wir also noch ca. 3,70€ für Versandkosten und ca. 2,84€ für Steuern abziehen. Uns bleiben also ca. 6€ Gewinn pro Verkauf eines T-Shirts. Wichtig ist aber, dass wir selbst Versandkosten einziehen können und 3,70€ vom Kunden bekommen können. Somit hätten wir einen Gewinn von 6€ + 3,70€ = 9,70€ pro T-Shirt.
Wir klicken auf „Zum Store hinzufügen“ und können nun unser Produkt in unserem Store unter dem Menüpunkt „T-Shirts“ wiederfinden.
Nun klicken wir auf unser Produkt und können sehen, dass es einen Button „Design personalisieren“ gibt.
Als kleinen Test klicken wir darauf und sehen, dass unser T-Shirt personalisierbar ist!
4. Shopify Versandkosten einstellen
Da wir nun unsere ersten Dropshipping Produkte im Store haben, sollten wir unsere Versandkosten einstellen.
Die Option zur Einstellung der Versandkosten finden wir im Shopify-Dashboard unter „Einstellungen“ und dann unter „Versand und Zustellung“.
Hier können wir nun sehen, dass wir eigene Versandtarife einstellen können, aber auch, dass Printful seine eigenen Versandtarife hat (welche wir bearbeiten können).
4.1. Printful Versandtarife entfernen
Da Printful seine eigenen Versandtarife hat, müssen wir diese löschen. Ansonsten werden die Versandkosten, die wir für den Kunden ansetzen, von den Versandkosten überschrieben, die Printful festlegt. Wir können die Versandtarife von Printful zwar nicht direkt löschen, aber wir können die Produkte aus diesen Versandtarifen entfernen. Hierdurch können wir dann die Produkte aus Printful mit unseren eigenen Versandtarifen versehen.
Um die Printful Versandtarife zu „löschen“, klicken wir im Printful-Abschnitt auf „Anzeigen“.
Wir haben bislang nur ein Printful-Produkt: Ein T-Shirt mit einem personalisierbarem Text und unserem Logo.
Dieses Produkt gibt es jedoch in 16 Varianten. 2 verschiedene Farben x 8 verschiedene Größen = 16 Varianten.
Wir klicken nun also bei den Tarifen, die mehr als „0 Produkte“ haben auf „Tarife verwalten“ (in unserem Fall ist das nur der erste Tarif).
Dann klicken wir auf das X neben unserem Produkt und dann oben rechts auf „Speichern„.
Hierdurch löschen wir den Printful Versandtarif zwar nicht, aber wir haben kein Produkt mehr, welches diesen Tarif nutzt. Wir konnten also die Printful Versandtarife umgehen. Somit können wir nun selbst einen Versandtarif in Shopify festlegen.
4.2. Eigene Versandtarife in Shopify festlegen
Nach dem Speichern gehen wir einen Schritt zurück und klicken im Abschnitt „Versand“ auf „Tarife verwalten“.
Im oberen Screenshot können wir auch sehen, dass es bereits Tarife gibt. Unsere Produkte werden standardgemäß von 3 Standorten (unserer eigenen Adresse, Oberlo und Printful) an 3 Zonen (nach Deutschland, in die EU und an die „restliche Welt“) geschickt.
Ganz oben auf der Seite können wir auch sehen, dass unser Printful-Produkt, welches wir aus dem Printful Versandtarif entfernt haben, mit diesem Versandtarif eingestellt ist.
Als allererstes müssen wir unsere Adresse aus dem Versandtarif löschen.Wir haben kein eigenes Lager und unsere Produkte werden direkt vom Anbieter an den Kunden geschickt (dies ist der Sinn vom Dropshipping).
Hierzu klicken wir im Abschnitt „Versand von“ auf „Details anzeigen“ und dann rechts neben unserer Adresse auf „Verwalten“:
Nun poppt ein neues Fenster auf und wir entfernen die Tarife für unsere eigene Adresse und klicken dann auf „Fertig“:
Somit haben wir nun unsere eigene Adresse aus dem Versandtarif entfernt.
Als Nächstes entscheiden wir uns, in welche Länder wir unsere Dropshipping Produkte versenden wollen. Da unsere Produktbeschreibung auf Deutsch ist, wählen wir für diese Dropshipping Anleitung natürlich Deutschland als erste Versandzone aus. Dropshipping in die Schweiz und Dropshopping nach Österreich sind jedoch auch möglich, weshalb wir zusätzlich Österreich (EU) als Versandzone auswählen. Weitere Länder berücksichtigen wir in dieser Dropshipping Anleitung nicht. Daher entfernen wir den Versandtarif „Restliche Welt“. Dies tun wir, in dem wir neben der Versandzone „Restliche Welt“ auf die 3 Pünktchen klicken und dann auf „Löschen“.
Hiernach klicken wir oben rechts auf den grünen Button „Speichern“.
Nun müssen wir den Versandtarif der Versandzone „Deutschland“ bearbeiten. Dies tun wir, indem wir rechts auf die 3 Pünktchen vom „Standard“-Tarif klicken und dann auf „Tarif bearbeiten“.
Nun können wir den Versandtarif festlegen, also wie viel Versandkosten unser Kunde bezahlen muss. Hier gibt es 2 Möglichkeiten: Entweder wir setzen einen festen Tarif für den Versand oder wir setzen unsere Versandkosten auf 0€. Die zweite Möglichkeit kann nämlich viele Kunden anlocken, wenn sie von „Gratis Versand“ in unserem Store lesen. Wir könnten also die Versandkosten auf 0€ setzen, dafür die Versandkosten aber in den Produktkosten verstecken (unsere Produkte sind dann um 3,99€ teurer). Auch wenn es wie Trickserei aussieht, kann diese Möglichkeit unsere Verkäufe stark ankurbeln. Für diese Dropshipping Anleitung setzen wir jedoch die Versandkosten auf einen festen Wert (3,99€) und klicken dann auf „Fertig“.
Theoretisch gäbe es hier die Möglichkeit, mit „Minimaler Preis“ und „Maximaler Preis“ herumzuspielen – wir könnten beispielsweise gestaffelte Versandkosten anbieten: Je mehr ein Kunde kauft, desto niedriger werden die Versandkosten. Für diese Dropshipping Anleitung brauchen wir dies jedoch nicht (wer trotzdem Interesse an dem Thema hat, kann uns gerne eine Email an info@finanzmission.de senden).
Nun müssen wir noch die Versandkosten für Österreich einstellen. Hierzu gehen wir wie folgt vor: Wir wählen die EU-Versandzone aus, klicken rechts auf die 3 Pünktchen und dann auf „Zone bearbeiten“.
Wir scrollen runter bis nach „Europe“ und entfernen bei allen Ländern das blaue Häkchen – nur bei Österreich nicht – und klicken dann auf „Fertig“.
Nun müssen wir wie bereits beim Versandtarif der Versandzone Deutschland auf die 3 Pünktchen neben dem Tarif („Standard International“) klicken, dann auf „Tarif bearbeiten“ und die Versandkosten angeben. In dieser Dropshipping Anleitung entscheiden wir uns noch einmal für 3,99€ und klicken dann auf „Fertig“.
Wir sollten nach all den Änderungen nicht vergessen, auf „Speichern“ zu klicken.
Wir haben nun erfolgreich unsere Versandkosten eingestellt. Kunden aus Deutschland zahlen nun 3,99€ und Kunden aus Österreich zahlen ebenfalls 3,99€ für den Versand.
5. Dropshipping Domain einrichten
5.1. Dropshipping Domain kaufen
Nun sollten wir noch eine Domain einrichten, die zu unserem Dropshipping Store gehört. Aktuell besitzen wir keine eigene Domain, sondern eine von Shopify bereitgestellte Subdomain mit der Endung .myshopify.com.
Es ist nicht zwingend erforderlich eine eigene Domain zu kaufen, aber Kunden werden es seriöser finden, wenn die URL unseres Stores (hier als Beispiel) finanzmission-shop.de lautet anstatt finanzmission-shop.myshopify.com.
Eine Domain kostet uns in der Regel ca. 10€ pro Jahr, das sind umgerechnet weniger als 1€ pro Monat, die wir in unseren Store investieren. Wir selbst nutzen namecheap.com*, denn Namecheap zeigt mit einer einzigen Suche, ob unser gewünschter Domainname verfügbar ist, wie viel uns das pro Jahr kostet und die Preise für Domains sind in der Regel sehr günstig.
Wir klicken also auf diesen Namecheap-Link*, tippen im Suchfeld unseren gewünschten Domainnamen ein und klicken dann auf „Search“.
In diesem Fall haben wir Glück und sehen anhand des grünen Häkchens, dass unsere gewünschte Domain noch verfügbar ist.
Wir sehen auch, dass uns diese Domain 5,83€ pro Jahr kostet, das sind nicht einmal 50 Cent pro Monat. Nachdem wir „Add to Cart“ klicken, landet unsere Domain im Einkaufswagen. Nun gibt uns Namecheap auch die Möglichkeit, direkt ein SSL-Zertifikat zu kaufen. Ein SSL-Zertifikat ist wichtig, da es den Kunden unserer Webseite signalisiert, dass wir eine sichere Webseite haben. Vereinfacht beschrieben bekommen wir durch das SSL-Zertifikat „https:..“ (statt einem http (ohne s)) vor unserem Domainnamen. Google markiert unsere Seite für Kunden dann als sicher. Wir klicken also auf das Einkaufswagen-Symbol neben dem SSL-Zertifikat und packen es in den Einkaufswagen.
Danach klicken wir auf „Checkout“.
Im nächsten Schritt schieben wir den Regler auf „Auto-Renew“, damit Namecheap rechtzeitig unsere Domain erneuert. Falls wir dies nämlich vergessen, könnte nach Ablauf eines Jahres ein Konkurrent diesen Domainnamen kaufen und uns sabotieren.
Danach klicken wir auf „Confirm Order“ und wir werden auf eine Seite weitergeleitet, wo wir uns anmelden oder registrieren müssen, um den Kauf abzuschließen (aber natürlich auch, um später alles mit der Domain machen zu können). Wir registrieren uns bei Namecheap und klicken dann auf „Create Account and Continue“.
Hiernach müssen wir auf der nächsten Seite noch unsere Kontaktdaten eintragen (Adresse, Telefonnummer, etc.) und entfernen aber das Häkchen bei „I’m registering on behalf of a company“ (da wir uns und kein anderes Unternehmen registrieren). Wir klicken auf „Continue“, dann noch einmal auf „Continue“ und können schließlich unsere Zahlungsmethode auswählen.
Wir entscheiden uns für eine Abbuchung über Paypal und klicken dann auf „Continue“. Im letzten Schritt können wir dann rechts „Check out with Paypal“ klicken. Wir werden zu Paypal weitergeleitet, melden uns an, bestätigen den Kauf und nun gehört die Domain uns!
5.2. Domain einrichten in Shopify
Da wir nun eine Domain gekauft haben, müssen wir nur noch in Shopify einige Einstellungen durchführen, sodass unsere Kunden endlich auf finanzmission-shop.de anstatt auf finanzmission-shop.myshopify.com landen.
Hierzu müssen wir im Shopify-Dashboard auf Onlineshop und dann auf „Domains“ klicken. Danach klicken wir oben rechts auf „Aktionen“, dann auf „Bestehende Domain verbinden“.
Im nächsten Schritt tippen wir den Domainnamen ein, den wir vorher auf Namecheap* gekauft haben und klicken dann auf „Nächste“.
Nun wird uns angezeigt, dass wir die Namecheap-Anweisungen anzeigen sollten und sie uns durchlesen können.
Dies ersparen wir uns und springen direkt zum Wesentlichen, wobei wir nur den folgenden Screenshot (entnommen aus dieser Seite) brauchen.
Wir brauchen also folgende Informationen:
IP-Adresse: 23.227.38.65 (Als A-Eintrag)
Host-Name = @-Symbol
www-CNAME-Eintrag = shops.myshopify.com
Wir öffnen nun unseren Namecheap-Adminbereich auf namecheap.com (vorher einloggen, falls noch nicht geschehen), indem wir auf „Dashboard“ klicken.
Im Namecheap-Adminbereich klicken wir auf „Domain List“ und wählen dann „Manage“ bei der Domain, die wir mit Shopify verbinden wollen.
Wir klicken dann auf „Advanced DNS“ und unter „DNS Templates“ suchen wir uns das „Shopify“ Template raus.
Danach klicken wir auf das grüne Häkchen
und bestätigen mit „Continue“.
Wie wir nun sehen können, wurden alle wichtigen Host-Records Werte aus dem oberen Screenshot bereits automatisch eintragen. Falls dies nicht geschehen ist, können wir mit einem Klick auf „Add new record“ die Host-Records Werte selbst einfügen. Hier noch einmal die Informationen, für ein schnelles Kopieren und Einfügen:
IP-Adresse: 23.227.38.65 (Als A-Eintrag)
Host-Name = @-Symbol
www-CNAME-Eintrag = shops.myshopify.com
Zurück im „Domains“-Bereich in Shopify klicken wir nun auf „Überprüfe deine Verbindung“.
Wir sollten nun die Meldung erhalten haben, dass die Domain erfolgreich verbunden wurde.
Der Text in der grünen Box weist uns jedoch daraufhin, dass es bis zu 24 Stunden (in einigen Fällen bis zu 48 Stunden) in Anspruch nehmen kann, bis alle Änderungen wirksam werden (dazu gehört auch die Aktivierung des SSL-Zertifikats).
Klicken wir nun im Shopify-Dashboard auf das Augen-Symbol neben „Onlineshop“, sehen wir nun unsere neue Domain, die nur uns gehört.
6. Rechtliche Texte und AGBs
Nun haben wir endlich einen eigenen Dropshipping Store, doch bevor wir für Kunden sichtbar werden können, müssen wir uns noch über ein anderes Thema Gedanken machen. Wie sollen unser Impressum, unsere Datenschutzerklärung, unser Widerrufsrecht und unsere AGBs aussehen?
Im Internet liest man immer wieder Horrorgeschichten darüber, dass Dropshipping Stores schließen mussten, weil sie mehrmals abgemahnt wurden – jedoch auch zurecht. Verkäufer haben einfach irgendwelche AGBs von anderen Shops kopiert und sie leicht abgeändert, dabei passten die AGBs aber nicht einmal zum eigenen Geschäftsmodell. Es wurden wahllos Daten über Kunden gesammelt, sich aber nicht an die Datenschutzgrundverordnung gehalten, die seit 25. Mai 2018 gilt.
Eine Abmahnung oder eine Klage kann schnell teuer werden und zusätzlichen Stress bringen, den wir nicht brauchen. Doch die Gesetzeslage zu studieren, nur um rechtssichere Texte zu haben, kann ebenso sehr stressen.
Zum Glück müssen wir uns nicht mit der Gesetzeslage auseinandersetzen, wenn wir stattdessen einfach andere Menschen dafür bezahlen können, dies zu tun. Aus unserer Sicht kann man mit Hilfe des Händlerbunds* ganz leicht abmahnsichere Texte erhalten und nachts ruhiger schlafen. Der Händlerbund* erstellt für uns folgende abmahnsichere Rechtstexte, damit wir uns nur noch auf’s Verkaufen konzentrieren können:
–> Impressum,
–> AGBs
–> Datenschutzerklärung
–> Zahlungs- & Versandbedingungen
–> Widerrufsbelehrung
–> Sicherer Cookie-Banner
Bei Bedarf hilft uns der Händlerbund* auch bei Abmahnungen und falls unser Amazon- oder Ebaykonto gesperrt wurde.
Und das alles für nur 8,90€ pro Monat. Wenn wir langfristig denken und vor allem groß denken, dann wollen wir eines Tages aus den Einnahmen unseres Stores leben können. Jede Investition in dieses Ziel bringt uns unserem Traum näher.
7. Letzte Anpassungen in unserem Dropshipping Store
Nun müssen wir noch den letzten Feinschliff in unserem Dropshipping Store übernehmen. Wir sollten alle Rechtschreibfehler finden, schöne Bilder und Texte hinterlegen und vor allem unser Theme weiter anpassen. In diesem Punkt der Dropshipping Anleitung können wir uns austoben, wie wir wollen.
Beispielsweise können wir die Startseite sehr simpel halten: Wir löschen alle unbrauchbaren Abschnitte auf der Startseite, in dem wir auf den Abschnitt klicken und unten auf „Abschnitt entfernen“ klicken.
Wir können aber auch einen neuen „Abschnitt hinzufügen“, indem wir nach unten scrollen und auf diesen Punkt klicken.
Zusätzlich können wir unten auf „Theme-Einstellungen“ klicken und Farben, die Typograhie oder den Checkout anpassen.
Dieser Teil der Dropshipping Anleitung macht uns persönlich am meisten Spaß, da wir unsere Kreativität nutzen können, um unseren Store designtechnisch von anderen Stores abzuheben.
Wenn wir unseren Dropshipping Store mit weiteren Apps ausstatten wollen, können wir hier wichtige Shopify Apps für finden: Die 8 besten Shopify Apps für deutschsprachige Online-Shops.
Achtung: Sobald wir einen Plan ausgewählt haben, wird uns bei jedem Produktverkauf Geld auf das Konto geschickt, mit dem wir auch die monatlichen Shopify-Kosten bezahlen. Bei Printful müssen wir allerdings noch eine Abrechnungsmethode hinterlegen. Dies geht einfach im Printful-Dashboard auf printful.com unter „Abrechnung“, dann „Abrechnungsmethode“ und dann auf „Füge eine Abrechnungsmethode hinzu“. Dort können wir dann Paypal oder Visa/Mastercard auswählen.
8. Gewerbe anmelden
Bevor wir nun einen Plan auswählen (oder auch kurz nachdem wir einen Plan ausgewählt haben), müssen wir noch ein Gewerbe anmelden. Da wir nun (potentiell) Geld verdienen, fällt je nachdem auch eine Gewerbesteuer an.
Ein Gewerbe können wir entweder per Brief oder auch online anmelden. Wir bevorzugen die Online-Variante, da wir so ganz sicher alles richtig machen bei der Gewerbeanmeldung. Hierzu können wir einfach „Gewerbeanmeldung online“ in Google eingeben und nach einem passenden Treffer suchen.
9. Werbung für Dropshipping Store
Nun, da wir bereit sind für unsere ersten Verkäufe, müssen wir sicherstellen, dass unsere Kunden uns auch finden. Es nützt uns nichts, das tollste Produkt zu haben, wenn niemand weiß, dass es existiert. Marketing ist das A und O für uns. Plattformen wie Instagram, Pinterest und Facebook können für Werbung genutzt werden.
10. Kostenübersicht
Im Folgenden werden noch einmal grob die Kosten für Dropshipping aufgezeigt.
Zusammenfassung
Wir hoffen, dass diese Dropshipping Anleitung geholfen hat.